03.12.2019 – 07.12.2019 Poas nach Boca Tapada

03.12.2019 Poas

Wir sitzen in unserem Hotel auf 2286 m in den Wolken und es stürmt und regnet. Es ist gar nicht daran zu denken, heute auf den Vulkan zu gehen. Später am Nachmittag lockert es etwas auf und wir gehen eine Runde spazieren.

 

04.12.2019 Poas – La Virgen

50 km / 400 hm

Heute Morgen scheint die Sonne und wir nutzen die Gelegenheit um noch auf den Vulkan zu kommen. Wir haben Glück und können mit zwei anderen von unserem Hotel die letzten 500 hm im Auto mitfahren. Zuerst müssen wir aber im Ticketcounter nebenan die Eintrittskarten buchen. Eine Anmeldung ist nur übers Internet möglich und es ist genau getimed. Um 8:40 Uhr ist unser Slot. Am Vulkan angekommen bekommen wir zuerst eine Sicherheitsunterweisung auf spanisch und einen Helm. Danach gehen wir in einer Gruppe von ungefähr 15 Leuten die letzten 1000 m bis zum Krater. Hier riecht es nach Schwefel und es ist teilweise sehr unangenehm. Der Guide hat ein Messgerät dabei und falls sich die Gase verstärken, müssten wir Masken aufsetzten oder wieder runter vom Vulkan. Es werden unzählige Fotos geschossen und nach etwa 30 Minuten geht es wieder zurück. Am Hotel angekommen, packen wir unsere Sachen und fahren gegen 10:30 Uhr los. Es geht primär bergab und trotzdem kommen wir auf 400 hm. Wir übernachten in einem netten, kleinen Guesthouse mit einem wunderschönen Garten hinter dem Haus. Hier können wir unsere ersten Tukane beobachten und auch einige andere Vögel.

05.12.2019 La Virgen – Boca Tapada

64 km / 400 hm

Es tröpfelt heute immer wieder mal. Wir fahren zuerst auf einer gut ausgebauten Straße. Nach ungefähr 10 km beginnt ein Schotterweg. Er führt uns durch kleine Dörfer, vorbei an Viehweiden und Ananasplantagen und irgendwann wird es eine einsame Straße durch den Regenwald. Kurz vor der Ortschaft Golfito überqueren wir eine kleine Hängebrücke. Es geht immer tiefer in den Regenwald und mit einem mal wird der Weg immer schlechter. Nach etwa 50 km bleiben wir im Schlamm aus roter Erde stecken und müssen erst mal unsere Reifen und Bremsen vom Dreck freistochern. Zu allem Überfluss beginnt es jetzt auch noch heftig zu regnen und die Affen um uns herum brüllen von den Bäumen. Teilweise müssen wir schieben und immer wieder unsere Reifen vom Schlamm befreien. Wir versinken Knöcheltief in roter Erde. Nach ungefähr einer Stunde und etwa 8 Kilometer weiter, treffen wir wieder auf eine bessere Schotterstraße. Diese führt uns dann bei etwas leichterem Regen an unser Ziel in Boca Tapada.

06.12.2019 – 07.12.2019 Boca Tapada

Die ganze Nacht hat es geregnet. Auch am Morgen macht es nicht den Anschein aufzuhören. Das Wasser prasselt auf das Blechdach unserer Unterkunft und lärmt ohrenbetäubend. Gegen Nachmittag hellt das Wetter endlich wieder etwas auf und wir gehen eine kleine Runde bis zum Supermarkt.

Am nächsten Morgen fahren wir eine Bootstour auf dem Rio San Carlos bis zur Grenze nach Nicaragua. Es regnet. Die Tour dauert etwa 3 Stunden und als Mittagspause ist an der Grenze zu Nicaragua ein Landgang eingeplant. Wir machen einen kleinen Spaziergang durchs Dorf und fahren bald wieder zurück. Durch den vielen Regen bleiben die Tiere lieber in ihren Verstecken und wir tun uns auch mit dem Fotografieren schwer. Auf der Rückfahrt lässt sich dann doch noch kurz ein Krokodil erblicken, taucht aber gleich wieder ab. Es ist ihm wohl auch zu regnerisch. Übrigens sitzen die Leguane deswegen auf den Bäumen, weil es ihnen am Boden zu kalt ist und sie ein bisschen Sonne abbekommen wollen.

 

 

 

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