Baikalsee im Winter – Teil 1

Im Sommer vor zweieinhalb Jahren sind wir schon einmal mit dem Fahrrad am Ufer des Baikalsees entlang gefahren. Bereits damals reifte der Entschluss, einmal im Winter den See zu besuchen. Die vielen Bilder, die wir damals bei der Recherche für die lange Tour im Netz gefunden hatten, waren einfach zu beeindruckend. Wo sonst findet man noch einen zugefrorenen See mit meterdickem Eis, manchmal spiegelglatt und an anderer Stelle wieder von aufgetürmten Eisschollen übersät.

Da uns Radfahren in dieser Jahreszeit etwas zu aufwändig gewesen wäre, haben wir uns dazu entschlossen, an einem anderen Event teilzunehmen. Dem „Baikal Ice Marathon“.  Die Strecke führt vom Ostufer bei Tanchoi zum Westufer bei Listwjanka. Je nach Witterung können die Bedingungen sehr unterschiedlich sein. Mal läuft man auf Schnee, oft braucht man Spikes. Manchmal ist es bitterkalt und stürmisch, aber oft auch sonnig bei fast schon positiven Temperaturen. Eins ist aber sicher: es geht immer geradeaus. Der Veranstalter wirbt mit dem Slogan „Der einzige Marathon, bei dem man am Start schon das Ziel sehen kann“. Zumindest theoretisch ist das richtig.

Wir haben uns der Einfachheit halber einer Reisegruppe angeschlossen. Eine Woche fiebern die Läufer und ein paar wenige Begleitpersonen dem Rennen am Samstag, den 02.03.2019, entgegen. Die Gruppe harmoniert sehr gut und die „lokal Guides“ führen uns durch das sehr abwechslungsreiches Programm. Zum Abschluss feiern wir in unserer Unterkunft die erfolgreichen Marathonläufer, bevor es für die meisten am Sonntag wieder mit dem Flieger zurück nach Deutschland geht.

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