08.10.2016 – 11.10.2016 von Xian nach Chengdu

Mit dem Bummelzug von Xian nach Chengdu und Besuch der dortigen Pandabären Aufzuchtstation.

08.10.2016 Chengdu

Gestern sind wir mit dem Bummelzug in Xian losgefahren. Wir haben die Nacht sitzend zwischen vielen anderen Chinesen verbracht. Gleich zu Beginn kamen die ersten Zugbegleiter und wollten lautstark Abendessen, Getränke und sonstige Dinge verkaufen. Irgendwann wurde es dann ruhiger, nur leider war an Schlaf nicht zu denken. Der Zug blieb immer wieder stehen und es stiegen Leute ein und wieder aus. Wir versuchten noch einen Schlafplatz zu bekommen, allerdings aussichtslos. Sobald etwas frei wurde, standen schon etwa 20 Leute dafür Schlange. Als die Sonne aufging, kamen erneut die Zugbegleiter lautstark mit Frühstück, Getränken oder Zahnpasta. Schönen Guten Morgen. Nach 16 Stunden Zugfahrt haben wir es dann geschafft. Wir sind in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan mit 14 Millionen Einwohner. Es ist gleich ein paar Grad wärmer. Jetzt gehen wir zum Gepäckwagen und holen noch unsere Räder, dann ab in unser Hostel. Am Abend versuchen wir uns noch an ‚Dumpling Selbstgemacht‘. Hierbei handelt es sich um ein typisch chinesisches Essen. Der Teig besteht aus Mehl und Wasser, dieser wird ausgerollt und dann divers befüllt. Dumpling heisst nichts anderes als Teigtasche und die werden dann in speziellen Körben gedämpft. Dazu serviert man Soja- oder Chilisauce.

09.10.2016 Chengdu

Wir besichtigen heute das tibetische Viertel. Chengdu ist eine der nähesten chinesischen Grossstädte zu Tibet und daher für viele Startpunkt ihrer Reise zum Dach der Welt. Es gibt viel tibetische Kunst, Kleidung und Restaurants mit Yakfleisch und Milch. Mal eine Abwechslung zur chinesischen Küche. Da es hier auch unzählige Outdoor-Läden gibt, beschliessen wir nochmals ein Campinggas zu kaufen. Gleich nebenan ist die Jinli Street. Sie ist die Foodmeile von Chengdu und vollgepackt mit leckeren Sichuan Snacks. Natürlich probieren auch wir: Ananas, gefüllt mit Reis und Honig. Wirklich sehr, sehr lecker.

10.10.2016 Chengdu / Pandabären

Der Panda ist ausschliesslich in Chinas Westen heimisch. Er frisst nur Bambus und täglich bis zu 38 Kilo davon, die verdaut werden müssen. Dabei helfen ihm Cellulose abbauende Bakterien. Die Nahrungsaufnahme ist für den Panda eine anstrengende Vollzeitbeschäftigung, und es passiert schon mal, dass er beim Bambuskauen einnickt. Für mehr als zum Fressen und Schlafen reicht der Pandatag somit nicht. Mit der Folge, dass die Tiere sich nur sehr langsam vermehren. Chengdu ist die Welthauptstadt des Pandas und hier ist auch die größte Panda Forschungs- und Aufzuchtstation der Welt (siehe Link). Der weitläufige Park ist dem Lebensraum des Giant Panda mit Bambuswäldern nachempfunden. Ein Ort, der auch zum Spazieren oder Picknick am See einlädt. Neben dem schwarz-weissen Panda werden hier auch noch rote Pandas gezüchtet. Auch diese sind hier heimisch und teilen sich ihren Lebensraum mit ihren grösseren Verwandten.

11.10.2016 Chengdu

Nicht weit von unserer Unterkunft ist der buddhistische Wenshu Tempel. Er ist der schönste und grösste Tempel im Ort und die Innenhöfe und Hallen sind von einem schattigen Tempelgarten mit alten Ginko Bäumen umgeben. In direkter Nachbarschaft befindet sich auch noch ein Nonnenkloster (Aidao Nunnery). Als wir dort ankommen, wird in einer der Hallen gerade gebetet. Die Nonnen murmeln ihre Verse und es riecht nach Räucherstäbchen. Irgendwie schon eine sehr spirituelle Stimmung.

 

 

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